Seit 1998 gibt es die Psychosegruppe. Die ersten Jahre hat eine berentete Psychologin jedes 2. Mal moderiert und gewünschte Themen für uns ausgearbeitet. Danach arbeiteten wir mit Büchern Psychiatrie-Erfahrener, z. B. „Bevor die Stimmen wiederkommen“.
Wir machen eine ausführliche Befindlichkeitsrunde, wobei oft aus der Gruppe Kommentar und Rat zu den Problemen der Gruppenmitglieder kommt. Wichtig ist, daß jeder genügend zu Wort kommt und sich ohne Scheu öffnen kann. Das Verständnis von Betroffenen ist überaus größer, als von Nichtbetroffenen.
Frühwarnzeichen sind immer wieder ein Thema, damit der Einzelne rechtzeitig eine Gefährdung bemerkt.
Willkommen bei uns sind nicht akut Psychose-Erkrankte, sei es aus dem Manisch-Depressiven-Formenkreis (Bipolare, schizoaffektive Erkrankung) oder Psychosen die im Rahmen einer Schizophrenie auftraten.
Auch Erschöpfungssyndrome depressiver Art nach der Psychose können dazugehören, falls nicht die Depressionsgruppen mehr geben können.
Wir sind kein Ersatz für ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung, aber Hilfe im Alltag und bei der Bewältigung der Psychiatrischen Traumen.